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Dresden

Von Nigeria an die Elbe

Ann Chinwendu Edokam (24) absolviert ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau im ASB-Seniorenheim in Dresden. Im Interview erzählt sie wie sie dazu kam.

Frau Edokam, wo ist Ihre Heimat?

Ich komme aus Nigeria und lebe seit zwei Jahren in Deutschland.

Wann und wo haben Sie die Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen?

Im September 2020 habe ich die Ausbildung im ASB-Seniorenheim "Am Gorbitzer Hang" begonnen.

Warum haben Sie sich für die Ausbildung zur Pflegefachkraft entschieden?

Ich wollte eigentlich hier studieren, meinen Master noch machen. Das hat nicht so geklappt. Ich habe schon Erfahrungen im Labor gesammelt, habe einen Bezug zu Biologie. Deshalb habe ich mich für die Ausbildung in der Pflege entschieden. Da kann ich Menschen helfen. In Deutschland braucht es neue Mitarbeiter in der Pflege und das ist für mich eine gute Chance.

Was gehört zu Ihren Tätigkeiten?

Ich unterstütze beim Waschen und beim Essen reichen. Auch beim Blutdruckmessen habe ich schon zugeschaut.

Wie ist es für Sie im Drei-Schicht-System zu arbeiten?

Bis jetzt hatte ich Schule und im Seniorenheim nur Frühschicht. Das stört mich nicht. Ich habe keine Kinder und stehe sonst auch immer 6 Uhr auf.

Was wünschen Sie sich für sich?

Ich wünsche mir, dass ich die Ausbildung erfolgreich beende.

Was wünschen Sie sich für den Beruf der Pflegekraft?

Ich finde es traurig, dass der Beruf in Deutschland so vernachlässigt wird. In Nigeria sind Mitarbeiter in der Pflege sehr angesehen. Es ist eine tolle Arbeit, und ich hoffe, dass auch hier in Deutschland mehr Menschen den Beruf anerkennen und in dem Bereich arbeiten wollen.

Acht junge Menschen haben dieses Jahr mit der Ausbildung zum Pflegefachmann bei der ASB Dresden & Kamenz gGmbH begonnen. Sieben arbeiten im stationären Bereich in den Heimen in Dresden, Bernsdorf und Königsbrück und einer im ambulanten Pflegezentrum in Kamenz.

Das Interview führte Klaudia Deuchert, Referentin Unternehmenskommunikation, ASB Dresden & Kamenz gGmbH.

Auszubildende im ASB-Seniorenheim "Am Gorbitzer Hang"

Foto: ASB Dresden & Kamenz gGmbH