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FAQ

  1. Welche Hunde eignen sich für die Rettungshunde-Arbeit?

Im Allgemeinen eignen sich viele Hunde für die Rettungshunde-Arbeit. Die Rasse spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Einige wichtige Anhaltspunkte für die Eignung sind:

  • Ist Ihr Hund gesund, fit, lauffreudig und gerne unterwegs in unwegsamem Gelände und auf verschiedenen Untergründen?
  • Ist er freundlich gegenüber Menschen und Artgenossen?
  • Hat er (fast) keinen oder einen sehr gut kontrollierbaren Jagdtrieb auf Wild?
  • Ist er lernwillig und leicht zu motivieren?
  • Haben Sie eine gute Bindung zueinander und steht Ihr Hund in einem altersentsprechenden Grundgehorsam?
  • Ist Ihr Hund nicht älter als 4 Jahre?

Da der Tierschutz für uns ein wichtiges Thema ist und wir dem gültigen Recht in Deutschland unterliegen, müssen wir kupierte und teilkupierte Hunde gemäß § 6 Tierschutzgesetz von der Ausbildung zum Rettungshund ausschließen. Weiterhin sind Hunde, die unter § 1 Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde fallen, auszuschließen.

Für Ihren Hund muss eine gültige Haftpflichtversicherung und ein vollständiger Impfschutz für Tollwut, Staupe, Parvovirose, Hepatitis, Zwingerhusten und Leptospirose vorhanden sein.

  1. Was muss ich als Mensch für diese Aufgabe mitbringen?

Wenn Sie sich für die Arbeit mit Rettungshunden interessieren, sollten Sie:

  • einen PKW sowie einen gültigen Führerschein besitzen.
  • bei guter Gesundheit und Fitness sein.
  • große Lernbereitschaft, Interesse und Neugier über die Arbeit mit dem eigenen Hund hinaus mitbringen.
  • Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung besitzen.
  • soziale Kompetenz besitzen und teamfähig sein.
  • genügend Zeit, eine verständnisvolle Familie sowie einen verständnisvollen Arbeitgeber haben.
  1. Wie kann ich der Staffel beitreten?

Wenn Sie sich für die Arbeit interessieren, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Hierfür steht Ihnen der Ansprechpartner gerne zur Verfügung. Nach der ersten Kontaktaufnahme laden wir Sie zu einem Probetraining ein. Hier können wir uns kennenlernen, alle offenen Fragen beantworten und herausfinden, ob Sie und Ihr Hund grundsätzlich für die Arbeit geeignet sind. War das Probetraining erfolgreich und Sie möchten bei uns mitmachen, beginnt eine Probezeit. In dieser beobachten wir die Zusammenarbeit, Lernwilligkeit und Teamfähigkeit des neuen Teams. Wenn es Ihnen bei uns gefällt, der Hund und Hundeführer eine Chance auf eine erfolgreiche Ausbildung haben und das neue Team zu uns passt, erfolgt die Aufnahme in die Staffel durch Mitgliedsbeitritt beim ASB Regionalverband Dresden e.V.

  1. Wie sieht der Weg bis zum geprüften Einsatzteam aus?

Nach erfolgreicher Aufnahme in die Staffel steht der Eignungstest an. Hier wird nur die Reaktion des Hundes auf verschiedene Situationen geprüft. Ist dieser bestanden, kann die Ausbildung beginnen. Ein Rettungshundeführer muss zahlreiche Qualifikationen vorweisen, welche er während der Ausbildung bei uns erhält. Neben der Ausbildung zum Sanitätshelfer müssen die Hundeführer folgende Kenntnisse/Grundlagen erwerben:

  • Sanitätshelfer (Erste Hilfe am Menschen)
  • Katastrophenschutzhelfer
  • Erste Hilfe am Hund
  • Kenntnisse der Kynologie
  • BOS-Funkausbildung
  • Orientierung im Gelände mit Karte, Kompass und GPS
  • Einsatztaktik, Suchtechnik und Wetterkunde
  • Versicherung und Sicherheit im Einsatz sowie Transport von Hunden

Auch für den künftigen Rettungshund gilt es, zahlreiche Kenntnisse zu erwerben. Neben einer umfangreichen Ausbildung im allgemeinen Grundgehorsam soll Ihr Hund lernen, Menschen in unwegsamem Gelände schnell und selbständig aufzuspüren und dem Hundeführer dann zuverlässig und eindeutig anzuzeigen. Lenkbarkeit im Suchgebiet, Suchausdauer und Erfahrung im Umgang mit Witterungsverteilung und verschiedenen Opferbildern gehören ebenfalls zu den Ausbildungszielen. Hat der Hundeführer alle Qualifikationen und wird von den Ausbildern sowie der Staffelleitung eingeschätzt, dass das Team prüfungsreif ist, wird es zur Prüfung geschickt. Nach erfolgreicher Teilnahme an der Rettungshundeprüfung ist das Team einsatzfähig und wird bei Einsatzlagen entsprechend alarmiert. Die Rettungshundeprüfung ist zur Qualitätssicherung alle zwei Jahre zu wiederholen.

  1. Wo und wann finden die Trainings statt?

Unsere Staffel trainiert zweimal pro Woche. In der Regel finden die Trainings immer am Dienstag (ab 18:00 Uhr) und am Sonntag (ab 10:00 Uhr) statt. Die Orte wechseln, liegen aber in und um Dresden.

  1. Ich habe keinen Hund. Kann ich dennoch Teil der Staffel werden?

Sie können unsere Staffel auch unterstützen, wenn Sie keinen Hund haben. Wir brauchen stets Helfer, sei es für das Auslegen von Versteckpersonen während der Trainings, für die Öffentlichkeitsarbeit oder für organisatorische Dinge wie die Ausstattung von Prüfungen oder Trainingswochenenden. Auch die Teilnahme an Einsätzen ist bei entsprechender Sachkunde als Helfer möglich. Gerne können Sie uns auch durch Geldspenden oder die Bereitstellung von Geländen unterstützen.

  1. Ist die Ausbildung eine berufliche Ausbildung? Bekomme ich dafür Geld?

Die Ausbildung zum Rettungshundeteam ist keine Berufsausbildung. Sie ist ein Ausbildungsweg innerhalb der jeweiligen Hilfsorganisation. Die Ausbildung sowie die Teilnahme an Einsätzen ist zu 100 % ehrenamtlich und damit unentgeltlich.

  1. Wann und wo finden Einsätze statt?

Unsere Einsatzbereitschaft betrifft derzeit das gesamte Landesgebiet Sachsen. Die Bereitschaft ist grundsätzlich 24/7 an 365 Tagen im Jahr. Die Einsätze finden zu 90 % in den Nachtstunden statt und sind immer mit Fahrtwegen verbunden.

  1. Nach welchen Personen suchen unsere Hunde?

Unsere Hunde suchen im Gegensatz zum Mantrailing nach jeder lebenden Person im Suchgebiet. Das heißt, sie nehmen den natürlichen menschlichen Geruch auf und nicht den Individualgeruch eines Geruchsträgers wie zum Beispiel der vom Vermissten getragenen Wäsche. Unsere Hunde zeigen ihren Fund durch eine speziell trainierte Anzeigeart ihrem Hundeführer an. Wir suchen nach Personen, die sich in einer hilflosen Lage befinden, aus der sie selbst keinen Ausweg finden. Dies umfasst unter anderem verirrte Wanderer, Pilzsucher, Kinder, Senioren, verunfallte Personen oder auch suizidgefährdete Personen.

  1. Welche Verpflichtungen gehe ich bei einer Mitgliedschaft in der Rettungshundestaffel des ASB Dresden ein?

Als Mitglied der Rettungshundestaffel steht nicht nur die Arbeit mit dem Hund im Vordergrund. Für die Ausbildung sind zahlreiche Aus- und Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen, welche in der Regel im eigenen Regionalverband bzw. der Staffel erfolgen. Ziel jedes Mitglieds sollte sein, die Einsatzfähigkeit als Helfer und als Suchteam mit dem eigenen Hund zu erlangen und im Einsatzfall dann entsprechend zur Verfügung zu stehen. Als ausgebildeter Sanitätshelfer kann die Absicherung von Veranstaltungen hinzukommen. Auch die Teilnahme an Übungen sowie der Öffentlichkeitsarbeit ist gewünscht.